Flaschen fallen um - Gleichgewichts-Experiment

Flaschen fallen um - Gleichgewichts-Experiment

In diesem Experiment geht's um Gleichgewicht. Wir schauen uns Getränkeflaschen an und untersuchen, wie schnell sie umfallen und woran das liegt. Ein ganz einfaches Phänomen, aber trotzdem erstaunlich.
Wie verhalten sich Flaschen auf dem Band an der Supermarktkasse? Das hat bestimmt jeder schon einmal beobachtet, aber noch nie genau hinterfragt.

  • Was ihr dazu braucht: drei Getränkeflaschen, Wasser, ein Tablett oder Brettchen
  • Schwierigkeitsgrad: einfach und ungefährlich
  • Altersempfehlung: ab fünf Jahren


Das "Flaschen fallen um" Videoexperiment:


So geht das Flaschen-Gleichgewichtsexperiment:

Ihr braucht drei gleiche Plastikgetränkeflaschen. Ich habe die kleinen 500 ml Flaschen benutzt. Eine Flasche lasst ihr leer, eine Flasche füllt ihr etwa zu einem Viertel mit Wasser und eine Flasche macht ihr ganz voll.

Versucht mal, die Flaschen umzupusten. Pustet dabei möglichst gleichmäßig. Mit welcher Flasche geht das am einfachsten?

Ich versuche eine volle, eine leere und eine halb gefüllte Flasche umzupusten.


Jetzt stellt die Flaschen auf ein Tablett und rüttelt. Erst ganz vorsichtig und dann allmählich immer doller. Welche Flasche fällt als Erste um? Was glaubt ihr, wie das kommt?

Als erstes fällt die leere Flasche um.


Stellt die Flaschen nebeneinander auf das Tablett, so wie sie auf dem Laufband an der Supermarktkasse stehen würden. Bewegt das Tablett wie das Laufband. Welche Flasche fällt als erstes um und in welche Richtung fällt sie?

Auf dem Band an der Supermarktkasse rollen die Flaschen weg.


Jetzt legt mal die Flaschen auf euer Tablett und fahrt es wieder an. Wie müssen die Flaschen liegen, damit sie nicht wegrollen?

Wenn ihr die Flaschen richtig auf das Supermarktband legt, bleiben sie liegen.

Was passiert bei diesem Experiment und warum ist das so?

Die leere Flasche fällt als erstes um. Als zweites fällt die ganz volle Flasche um. Und als letztes die Flasche, die nur etwa zu einem Viertel gefüllt ist.

Es liegt also am am Gewicht der Flasche aber auch daran, wie das Gewicht in der Flasche verteilt ist. Also an dem Schwerpunkt der Flasche. Bei der Flasche, die nur etwas gefüllt ist, ist der Schwerpunkt unten, also in der Nähe der Standfläche. Das ist die stabilste Flasche. Die volle Flasche steht einfach stabiler als die leere Flasche, weil sie schwerer ist.

Hier findet ihr ein witziges Experiment zum Schwerpunkt.

So verhält es sich auch auf dem Band an der Supermarktkasse.

Das Band fährt plötzlich an und soll die Flaschen mitnehmen. Dagegen wirkt die Trägheit der Flaschen (sie möchten sich nicht bewegen lassen). Daher fallen sie um.

Das gleiche passiert, wenn ihr die Flaschen quer zu Laufrichtung auf das Band legt. Die Trägheit sorgt dafür, dass die Flaschen dort liegen bleiben, wo sie liegen und nicht nach vorne transportiert werden. Das Band bewegt sich einen Momant lang unter den Flaschen hingweg, ohne sie mitzunehmen. Wenn ihr die Flaschen aber längs zu Laufrichtung hinlegt, fallen sie nicht um und rollen auch nicht weg. So ist das mit der Physik im Alltag.

Um diese Phänomene geht es in diesem Experiment für Kita und Sachunterricht:

  • Gleichgewicht
  • Schwerpunkt
  • Trägheit
  • Beschleunigte Bewegung


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