Teebeutelrakete - Experiment

Teebeutelrakete - Experiment

Hier könnt ihr ausprobieren, wie man aus einem einfachen Teebeutel eine Rakete macht. Eigentlich ist es auch eher ein Heißluftballon, aber das Experiment macht trotzdem großen Spaß. Ihr könnt es auf einem Forscher-Geburtstag oder auch als Vorführexperiment machen. Dabei könnt ihr entdecken, dass heiße Luft leichter ist als kalte.

  • Was ihr dazu braucht: Teebeutel, Streichhölzer oder Feuerzeug, Schere, Teller
  • Schwierigkeitsgrad: einfach, mit Hilfe eines Erwachsenen
  • Altersempfehlung: ab sechs Jahren


Hier geht's zum Teebeutelraketen  Video-Experiment:


So geht das Teebeutelraketen-Experiment:

Ihr braucht einen Teebeutel. Der hat einen Faden, der mit einer Metallklammer am Beutel befestigt ist. Öffnet vorsichtig die Metallklammer und entfernt den Faden mit der Klammer. Dann könnt ihr den Teebeutel auseinanderfalten. Jetzt schüttet ihr den Tee aus dem Teebeutel. Wenn ihr ihn in eine Tasse fühlt, könnt ihr immer noch ein Tee aus den losen Kräutern machen. Den leeren Teebeutel müsst ihr sorgfältig zu einer Röhre formen.

Teebeutel öffnen und den Tee ausschütten


Nehmt eine feuerfeste Unterlage, zum Beispiel ein Teller oder ein Backblech und stellt die Teebeutelröhre auf die Unterlage. Macht das am besten auf dem Fußboden, dann kann die Rakete umso höher steigen. Draußen funktioniert das übrigens nur bei Windstille, sonst weht euer Teebeutel sehr schnell weg. Jetzt zündet ihr mit einem Feuerzeug den Teebeutel oben an. Was passiert?

Leeren Teebeutel aufstellen und oben anzünden


Was passiert bei diesem Experiment und warum ist das so?

Der Teebeutel fängt sofort Feuer weil er leicht entzündlich ist. Er besteht aus einem sehr dünnen leichten Papiergewebe. Das Feuer brennt rasch nach unten und kurz bevor der Teebeutel ganz abgebrannt ist, schwebt er in die Höhe, meist bis zu Zimmerdecke. Dann regnet es kleine Aschestückchen.

Teebeutel brennt ab und steigt auf


Beim Herunterbrennen, wird der Teebeutel so leicht, dass er von der aufsteigenden heißen Luft mitgerissen wird. Denn heiße Luft ist leichter als kalte, also auch leichter als die Luft in eurem Zimmer.

Genauso funktioniert auch ein Heißluftballon. Dort wird heiße Luft in eine sehr große Hülle aus leichtem Stoff gefüllt. Dadurch bekommt er Auftrieb und schwebt in die Höhe.
Hier haben wir also nicht wirklich eine Teebeutelrakete sondern eher einen Teebeutel- Heißluftballon.
Dieses Experiment eignet sich sehr gut für einen Forscher-Geburtstag oder ein Vorführexperimentund es immer ein großes Hallo.

10 Kommentare

  • Danke für die Anleitung! Mit einer abgelaufenen Packung Blasen- und Nierentee von Aldi hatten wir eine Erfolgsquote von 100%! Wir haben auf ein Backblech noch eine Reibe als Unterlage gelegt, damit die Rakete von unten gut Luft ziehen kann. Und es ist natürlich wichtig, die Rakete oben anzuzünden, nicht unten!
  • Vielen Dank für die Tipps! Das Anzünden oben ist ganz wichtig, sonst klappt´s nicht.

  • Ich muss mich leider A.Neumann anschließen. Der dritte Versuch gelang, nach drei unterschiedlichen Marken. Mit dem "Erfolgsteebeutel" hielt die Ernüchterung dennoch inne: es folgten noch 5 weitere Versuche, alle vergeblich. Schade, denn die eine Rakete, die zündete, war toll.

    Leider ist die Enttäuschung bei meinen jungen Schüler*innen dann doch zu groß, wenn es fast unwahrscheinlich ist, dass der Versuch funktioniert. Und eine Erklärung fehlt (mir) dann auch, wenn es sich um gleiche Stoffe und Ausgangssituationen handelt.

    Liebe Grüße, Angela
    (Grundschullehrerin ;) )
  • Das ist schade. Ich habe einige Aldi Teesorten probiert, mit denen hat funktioniert. Wichtig ist, dass man die Reste und die Metallklammer entfernt. Aber anscheinend funktioniert es nicht mit allen Teebeuteln. Vielleicht ist das Material zu schwer. Grundsätzlich muss der Teebeutel so leicht sein, dass der letzte Rest mit der Wärmeströmung nach oben gerissen werden kann.

  • Wir haben das Experiment gerade auf der Langen Nacht der Wissenschaften vorgeführt und im Vorfeld auch festgestellt, dass die meisten Teebeutel nicht (mehr) funktionieren. Wir sind dann fündig geworden in unseren uralten Teevorräten, bei zwei verschiedenen Sorten / Marken (eine davon hieß "Bio-Kräutertee, wohltuend bekömmlich") hat es einwandfrei und reproduzierbar geklappt.
    Außerdem mit Teebeuteln der Marke "Captains Tea", die es bei NETTO (nicht der mit dem Hund im Logo, sondern der andere) zu kaufen gibt.
    Es lohnt sich, nach diesen alten Teebeuteln zu fahnden, denn das Publikum macht immer so schön "aahhhh"! :-)
  • Hallo,
    Prima, vielen Dank für den Tipp. Ich habe auch noch alte Teebeutelvorräte, die ich benutze.
    Langsam wird es schwierig mit manchen Experimenten. Die Kunststoff-Trinkhalme werden auch knapp.
  • Ich kannte den Versuch schon aus meiner Jugendzeit und habe ihn jetzt mit meinen eigenen Kindern nachgemacht. Aber leider hatte von ca. 7 Versuchen nur ein einziger funktioniert :-( Woran könnte das liegen??? (Meine Erklärung: Die Teebeutel sind anscheinend auch nicht mehr das, was sie mal waren ;-) )
  • Hey A.Neumann,

    Ja, es hängt wahrscheinlich von der Art der Teebeutel ab. Es funktioniert leider nicht mit allen. Vielleicht ist das Material einfach zu schwer.
  • Danke für die schöne Beschreibung und das Video! Wir haben es uns im Homeschooling-Unterricht angeschaut und eine Versuchsbeschreibung im Fach Deutsch dazu geschrieben!

    Dann sollten die Schüler*innen sich selbst einen Versuch heraussuchen, diesen für sich in Stichworten notieren und den anderen vorstellen.

    Es wäre schön, wenn die Kids diese Seite als Anregung für die Faschingsferien nutzen würden.
  • Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Hätte nicht gedacht dass die Experimente sogar im Deutschunterricht benutzt werden.

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