Der Flaschentrick – Wasser Experiment zum Nachmachen

Der Flaschentrick – Wasser Experiment zum Nachmachen

In diesem Experiment könnt ihr untersuchen, wie lange es dauert eine Flasche Wasser auszuleeren. Klingt erst mal langweilig, ist es aber nicht. Ihr probiert verschiedene Flaschen mit der gleichen Wassermenge und werdet feststellen, dass das Ausgießen unterschiedlich lange dauert. Aber woran liegt das und wie könnte es schneller gehen?
Mit dem Tornado Trick – los geht's!

  • Was ihr dazu braucht: verschiedene Flaschen mit etwa gleichem Volumen, Wasser, Stoppuhr (Smartphone)
  • Schwierigkeitsgrad: einfach und ungefährlich
  • Altersempfehlung: ab fünf Jahren


Hier geht's zum Flaschentrick Videoexperiment:


So geht das Experiment mit dem Flaschentrick:

Dieses Experiment geht ganz einfach. Alles was ihr braucht, sind ein paar Flaschen, die ungefähr gleich groß sind. Sie können aus Glas, festem oder weichem Kunststoff sein. Probiert auf jeden Fall verschiedene Flaschen aus. Füllt die Flaschen mit der gleichen Menge Wasser. Am besten nehmt ihr die kleinste Flasche, füllt sie voll auf und füllt damit die anderen Flaschen. So seid ihr sicher, dass überall die gleiche Wassermenge drin ist.

Nehmt eine Flasche, dreht sie um und haltet sie senkrecht nach unten. Stoppt die Zeit, die es braucht, bis die Flasche ganz leer gelaufen ist. Haltet die Flaschen auch mal schräg und schaut ob es dann schneller geht. Schreibt die Zeiten auf und vergleicht sie. Beobachtet, was beim Auslaufen des Wassers passiert. Welche Flasche ist die schnellste?

flaschentrick experiment Das Wasser gluckert hat aus der Flasche heraus.


Jetzt kommt der Trick: sobald ihr die Flasche umgedreht habt, versetzt ihr sie in eine schnelle Drehbewegung. Ihr braucht vielleicht ein paar Versuche, bis ihr den richtigen Dreh raus habt. Geht es jetzt schneller? Was beobachtet ihr?

Was passiert bei diesem Experiment und warum ist das so?

Das Wasser läuft nicht einfach so aus der Flasche, sondern es gluckert, es läuft stoßweise aus. Erst kommt etwas Wasser, dann dringt etwas Luft in die Flasche ein und so weiter.
Bei einer weichen Kunststoffgetränkeflasche werdet ihr merken, dass die Wand der Flasche sich nach innen wölbt, wenn das Wasser ausfließt und sich wieder ausbeult wenn Luft zurückströmt. Das fühlt sich fast so an, als ob die Flasche atmet.

Beim Ausströmen des Wassers entsteht ein Unterdruck in der Flasche. Das fehlende Volumen wird durch Luft ausgeglichen, die in die Flasche einströmt. Das passiert normalerweise nicht gleichzeitig, sondern immer nacheinander. Dadurch kommt das Gluckern und Atmen.

Ich versetze die Flasche in eine Drehbewegung


Wenn ihr die Flasche dreht, versetzt ihr das gesamte Wasser in der Flasche in eine Drehbewegung. Dadurch entsteht ein Strudel, eine Art Tornado in der Flasche. Sobald der Strudel entstanden ist, kann gleichzeitig Wasser ausfließen und Luft eindringen. Das geht viel schneller, als das Gluckern.

Der Flaschen Tornado: Wasser kann gleichzeitig ausfließen und Luft eindringen. Das geht viel schneller.


Den Flaschen-Tornado gibt es auch als Spielzeug.
Es gibt auch einen netten Alltagsbezug für dieses Phänomen. Auf einem Maifest wird zum Beispiel viel Maibowle getrunken. Um die herzustellen, werden eine Menge Wein und Saftflaschen ausgeleert. Damit das schneller geht, wird der Flaschentrick verwendet.

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